Bald ist es wieder soweit: Jedes Jahr, nach Ende der Frostperiode beginnt die Laichwanderung der Kröten. In einem Zeitraum von etwa vier Wochen wandern die Amphibien von ihren Überwinterungsorten zu den Laichgewässern. Dabei überqueren sie oft auch von Menschen befahrene Straßen. Der Verkehr stellt eine große Gefahr für die Amphibien dar und alle Jahre wieder schaffen es viele Tiere nicht, lebend die Gewässer zu erreichen. Um die Kröten bei ihrer Wanderung zu schützen, werden vielerorts Schutzzäune aufgestellt.

Auch in Bardel wird dieses Jahr erneut ein Krötenzaun stehen. Im Bereich der Klosterstraße queren nämlich hunderte Erdkröten, die in den anliegenden Wäldern überwintert haben, die Straße zu dem gegenüberliegenden Teich, um dort abzulaichen.

Am Freitag, den 17. Februar, wird der Krötenzaun an der Klosterstraße in Bardel aufgestellt. Beim Aufbau helfen Schülerinnen und Schüler der Naturschutz-AG des Missionsgymnasiums, aber zusätzliche Unterstützung wird dankend angenommen. Ab 12 Uhr wird mit dem Aufbau begonnen.

Der Zaun hindert die Kröten an der, für sie, lebensgefährlichen Überquerung der Straße. Stattdessen landen die Tiere in Fangeimern, die in den Boden eingegraben sind. Diese müssen dann, innerhalb des Wanderungszeitraumes, täglich morgens und abends kontrolliert werden. Die Amphibien müssen erfasst und gezählt werden. In den Auffangeimern sind jedoch nicht immer nur Erdkröten anzutreffen, sondern auch andere Krötenarten oder vereinzelt Eidechsen oder Molche. Oft findet man dort auch schon verkuppelte Krötenpaare, bei denen das Weibchen das Männchen auf dem Rücken trägt. Nach dem Zählen sollen die Tiere sicher auf die andere Straßenseite getragen werden.

Für diese Aufgabe sind Ehrenamtliche unverzichtbar. Aktuell werden noch freiwillige Helfende gesucht. Die Tätigkeit ist nicht anspruchsvoll oder zeitaufwendig. Jede und jeder, die oder der gerne helfen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Auch für Kinder könnte dies eine spannende Aufgabe sein, je nach Alter aber gerne in Begleitung, aufgrund der befahrenen Straße.

Falls Sie oder auch Ihre Kinder Lust haben, dieses Jahr bei der Krötenrettung aktiv zu werden oder für weitere Infos, melden Sie sich gern bei dem Nachhaltigkeitsmanagement der Stadt Bad Bentheim (nachhaltigkeit(at)stadt-badbentheim.de), Frau Gunawan und Frau Hesping (Telefon: 05922 7356 oder 05922 7338)

Wir würden uns sehr über Unterstützung freuen!

Des Weiteren bittet der NABU alle Spaziergänger darum, abgedeckte Eimer nicht zu öffnen. Die Abdeckung soll verhindern, dass die Eimer zu tödlichen Fallen an den Tagen werden, an denen keine Kontrolle stattfindet. Weil die Tiere zu Zwecken der Dokumentation gezählt werden, dürfen sie auch aus offenen Eimern nicht entnommen werden.